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STREITS NUR SCHÖN 1

ERFOLGREICH UND DIPLOMATISCH KOMMUNIZIEREN

SEMINARZIEL

An diesem Training erlernen sie das eigene Gesprächsverhalten in schwierigen Situationen zu entwickeln und zu optimieren. Sie beginnen die Dynamik von Konflikten zu erkennen, diesen vorzubeugen bzw. Lösungen von schwierigen Gesprächssituationen zu erarbeiten. Sie erhalten praktische Tipps für den Umgang mit schwierigen GesprächspartnerInnen.

 

 

 

 
INHALTE
  • Grundlagen der Kommunikationspsychologie
  • Selbst – und Fremdbild
  • Die 4 Seiten einer Nachricht
  • Aktives Zuhören, Feedback geben und annehmen
  • Der Umgang mit Killerphrasen
  • Die Einwandargumentation
  • Die verschiedenen Konfliktstile
  • Lösungen für schwierige Gesprächssituationen
METHODE UND DAUER

Einzel- und Gruppenarbeiten, Impulsreferate, Einzeltests, Fallbeispiele mit Videofeedback (wenn gewünscht).

DAUER:  2 Tage

AUSZUG (INKL. ÜBUNG)
Viele Menschen reagieren in Konfliktsituationen mit ganz verschiedenen Mustern. Einige von uns setzen den Konfliktstil Kampf, Flucht oder Erstarren ein. Andere ringen um eine Lösung und setzen den Konfliktstil Kompromiss oder Konsens ein.
 
Finden Sie im beiliegenden Test heraus, welchen Konfliktstil Sie bevorzugt verwenden:
 
Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und notieren Sie sich, welche Antworten zu den jeweiligen Fragen auf Sie zutreffen:
 
1. Jeder Konflikt rührt auch die Gefühle der Beteiligten auf. Wie würden Sie ihre Gefühle in Konfliktsituationen beschreiben?
 
A) Es macht mir richtig Spaß, wenn ich meinen angestauten Gefühlen Luft machen kann.
B) Konflikte stimmen mich ernst. Ich mache mir Gedanken, was wohl die anderen meinen und fühlen.
C) Ich bin frustriert; denn entweder ärgere ich mich oder resigniere, zu einer wirklichen Lösung kann ich doch nichts beitragen.
D) Ich habe schon Spaß daran, aber die Gefühle dürfen nicht zu heftig werden.
E) Ich habe oft Angst davor. Offene Aussprachen sind nicht möglich, ohne die anderen zu verletzen.
 
2. Sie ärgern sich aus irgendeinem Grund über eine Freundin. Was tun Sie?
A) Ich sage ihr, weshalb und worüber ich mich ärgere. Dann frage ich sie, wie ihr nun zumute ist.
B) Ich ärgere mich am meisten, dass es ihr gelungen ist, mich so in Wut zu bringen. Ich gehe ihr deshalb aus dem Weg, bis ich wieder ruhiger geworden bin.
C) Wenn ich Wut habe, explodiere ich, ohne viel zu fragen.
D) Ich habe Angst davor, in Wut zu geraten. Sie könnte mich verleiten, etwas zu tun, was ich später bereue. Deshalb versuche ich, den Ärger zu verdrängen und gerade das Gegenteil von dem zu tun, wozu mich der Ärger antriebe.
E) Eine richtige Wut ist für aIle gut, solange niemand verletzt wird.
3. Eine Besprechung zieht sich immer in die Länge, weil ein Kollege auf seinen Einwänden beharrt. Was tun Sie?
A) Ich trete dafür ein, dass er seine Argumente vorbringen kann. Wenn er die Gruppe nicht zu überzeugen vermag, sollte er sich der Mehrheitsmeinung anschließen.
B) Ich suche herauszufinden, weshalb der Kollege das Problem anders als die Gruppe sieht. Wir können dann nochmals unsere Argumente aus seiner Sicht prüfen und ihn besser verstehen.
C) Solche Meinungsverschiedenheiten lähmen eine Gruppe. Ich dränge die anderen, zu angenehmeren Tagesordnungspunkten überzugehen.
D) Der Kollege behindert unsere Arbeit. Ich sage das offen und verlange, dass wir notfalls ohne ihn weitermachen.
E) Ich halte mich heraus, wenn andere streiten. Soll doch jeder sehen, wie er seine Meinung seIber durchsetzen kann.
 
4. Gruppen müssen häufig Entscheidungen mit anderen Gruppen abbesprechen und koordinieren. Nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie eine Gruppensprecherin?
A) Sie solI unsere Meinungen am besten vertreten können, aber gleichzeitig auch flexibel genug sein, um unsere Position im Lichte der Argumente der anderen Gruppen so zu revidieren, dass eine optimale Entscheidung herauskommt.
B) Sie sollte unsere Position geschickt vertreten, aber alles vermeiden, was uns in eine Zwickmühle bringen könnte.
C) Sie solI kooperativ, freundlich und zurückhaltend sein, um Konflikte mit anderen Gruppen zu vermeiden.
D) Sie sollte hart verhandeln können, keine Zugeständnisse machen und unseren Standpunkt maximal durchsetzen.
E) Ich würde jene bevorzugen, die von vornherein auf Kompromisse eingeht
 
Auswertung:
 
 
 
 
 
 
 
Die Großbuchstaben in der Auswertung repräsentieren einen jeweils anderen Konfliktstil, wobei sich 2 Richtungen unterscheiden lassen:
  • Orientierung an den eigenen Zielen und Belangen.
  • Orientierung an den Zielen und Belangen der Gegenpartei

A) Gemeinsames Problemlösen, kreative Zusammenarbeit, trotz Widerständen und Rückschlägen eine beiderseits optimale Lösung finden wollen.

B) Kompromiss, jede/r rückt von seiner/ihrer Maximalforderung ab.

C) Nachgeben, sich unterwerfen, auf eigene Ziele verzichten Meinungsverschiedenheiten nicht hochspielen, glätten, harmonisieren.

D) Durchsetzen, Erzwingen, Ich-oder-Du, Drohung und Macht einsetzen, die Pokerstrategie verwirklichen.

E) Flucht, Vermeidung, Rückzug, gar nichts tun, Konflikte ja nicht aufrühren

Anmerkungen:

1. Kein Stil kann als der allein optimale gelten. In verschiedenen Situationen können
durchaus unterschiedliche Stile angemessen sein. Ein Konflikt wird eher bewältigt,
wenn die Beteiligten flexibel zwischen diesen Stilen variieren können.

2. Jeder Mensch entwickelt eine für ihn charakteristische Abfolge von Konfliktstilen.
Er/sie lernt, mit welchem Stil er/sie am besten einen Konflikt angeht und auf welchen
er/sie dann überwechselt, wenn der erste erfolglos bleibt.